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Positionspapiere

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Positionspapier Windkraft onshore

Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie und den fossilen Energieträgern sowie die Umsetzung der Pariser Klimaschutzziele werden vom Deutschen Rat für Vogelschutz (DRV) begrüßt. Der schnelle Klimawandel stellt mittel- bis langfristig vermutlich auch für einen Teil der heimischen Arten eine ernstzunehmende Gefährdung dar, die einer Reihe von Vogelarten in Deutschland zum Verhängnis werden könnte. Gleichzeitig hat sich aber herausgestellt, dass auch die Gegenstrategien und Anpassungen an den Klimawandel teils gravierende negative Auswirkungen auf viele Arten haben, insbesondere der Übergang zu alternativen Energiequellen.

Eckpunktepapier regenerative Energien

Zur Eindämmung des Klimawandels und - seit 2011 - zur Substitution der Kernkraft wird es in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten zu einem massiven Ausbau der regenerativen Energiegewinnung kommen. Wie alle Formen der Energiegewinnung hat auch die Nutzung regenerativer Energiequellen Auswirkungen auf die Natur. Die Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Schwere ihrer Auswirkungen und hinsichtlich der Möglichkeiten, diese vermeiden bzw. zu vermindern. In diesem Papier, das auf den Ergebnissen einer Fachtagung des Deutschen Rates für Vogelschutz (DRV) und des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) am 29.10.2011 in Münster beruht, werden die wichtigsten, derzeit bekannten Auswirkungen der Nutzung regenerativer Energiequellen auf Vögel zusammengestellt und daraus Anforderungen an den weiteren Ausbau regenerativer Energien aus Naturschutzsicht, insbesondere aus Sicht des Vogelschutzes, abgeleitet.

Positionspapier Agrarvögel

Keine andere Vogelartengruppe war in den letzten Jahrzehnten in Deutschland von so starken und anhaltenden Bestandsrückgängen betroffen wie die Vögel der Agrarlandschaft. Die Agrarpolitik der Europäischen Gemeinschaft hat trotz der Agrarumweltmaßnahmen diese Entwicklung eher beschleunigt als aufgehalten. Das von der EU formulierte Ziel, bis zum Jahr 2010 den Rückgang der Biologischen Vielfalt zu stoppen, wurde - bezogen auf die Agrarlandschaft - weit verfehlt. Fakt ist: Unter den gegenwärtigen Bedingungen werden die Bestandsrückgänge der Agrarvögel[1] in den nächsten Jahren nicht nur nicht gestoppt werden können, sondern sich sogar noch beschleunigen. Vor allem der Wegfall der EU-Flächenstilllegung, der forcierte Energiepflanzen-Anbau und der Rückgang des Dauergrünlandes führen zu einer weiteren Intensivierung der Landnutzung mit dramatischen Folgen für die Biologische Vielfalt, die sich in den sehr negativen Bestandsentwicklungen einiger Agrarvogelarten bereits niederschlägt. Das Szenario eines "stummen Frühlings" in der Agrarlandschaft rückt näher. Die Situation der Agrarvögel ist vor kurzer Zeit von einem großen Gremium deutscher Agrarvogel-Experten ausführlich analysiert worden (Positionspapier zur aktuellen Bestandssituation der Vögel der Agrarlandschaft des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten und Deutscher Ornithologen-Gesellschaft www.do.g.de). Das vorliegende Papier basiert auf dieser fachlichen Ausarbeitung und leitet naturschutzfachliche wie notwendige politische Konsequenzen und Forderungen ab.

Weitere Dokumente

Siehe auch das Positionspapier zu ökologischen Vorrangflächen der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft DO-G.

Positionspapiere der Länderarbeitsgemeinschaft Staatlicher Vogelschutz-warten finden Sie hier.

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