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Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz

Die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) bezweckt die Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und des Landesnaturschutzgesetzes Rheinland-Pfalz sowie die Durchführung und Auswertung ökologischer Untersuchungen in Rheinland-Pfalz und den Nachbargebieten. Dieses Ziel wird auf wissen-schaftlicher Grundlage ausschließlich und unmittelbar in gemeinnütziger Form angestrebt.

Bericht der GNOR (Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie RLP) 2024

(L. Simon) https://gnor.de/

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Die GNOR führt neben Arbeiten zur Herpetofauna, Säugetierfauna, Entomofauna sowie zum Natur- u. Artenschutz federführend avifaunistische Erfassung an Vogelarten (Vogelmonitoring) zu den DDA-Programmen (MhB, MsB, MrW) durch.
Koord.: Martin von Roeder (https://vogelmonitoring-rlp.de/)

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Die GNOR-Publikationen bestehen im Wesentlichen aus der Fachzeitschrift „Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz“, den Beiheften dazu, dem GNORInfo mit „GNORInfo-Mail“.

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Sie stellt die Avifaunistische Kommission RLP (AKRP), die die Meldung seltener Arten evaluiert und Datenanfragen bearbeitet.

Koord.: Dr. Christian Dietzen (https://gnor.de/akrp/)

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Das erfolgreiche Kiebitzschutzprojekt RLP ist eines unserer wichtigsten Schutzprojekte.
Koord. : Gerardo Unger-Lafourcade (https://gnor.de/projekte/kiebitz/)

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Die GNOR plant schon seit 2021 ein Raubwürgerprojekt, denn die Art kommt mit nur noch 13 bekannten Brutvorkommen (2024) in RLP vor. Vor 1970 war noch fast das gesamte Bundesland besiedelt. Da die Finanzmittel beim Umweltministerium fehlten, zeigte sich die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) interessiert, das Projekt als Eigenprojekt aus Ersatzzahlungen umzusetzen. Seit Mitte 2024 entwickelt die SNU in Abstimmung mit der GNOR und von uns erhobenen Daten zu den letzten verbliebenen Brutvorkommen eine vorläufige Gebietskulisse mit Flächen in öffentlicher Hand, auf denen potenziell Maßnahmen zur Habitatverbesserung umgesetzt werden könnten. Anfang 2025 fanden die ersten Gespräche mit den Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden mit Raubwürgervorkommen statt (Landkreise AW, MYK und DAU). Eine Voraussetzung für eine Finanzierung von Maßnahmen aus Ersatzzahlungsmitteln ist die Einwilligung der Flächeneigentümer zur langfristigen Bindung der Flächen in das Projekt. Wir hoffen, dass die Ortsgemeinden ihre Verantwortung für die Rettung des Raubwürgers als Brutvogel in Rheinland-Pfalz sehen und gemeinsamen mit uns und der SNU Maßnahmen für unseren Wappenvogel Raubwürger umsetzen werden.
Koord.: Martin von Roeder

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ADEBAR ist der Atlas DEutscher Brutvogel-ARten, der zwanzig Jahre nach Beginn der Erfassungen für den 2014 erschienenen ersten Atlas (Kartierzeitraum 2005 bis 2009) mit aktuellen Daten neu aufgelegt werden soll. Das erfordert koordinierte Erfassungen sowie eine abgestimmte Erfassungsmethodik. Die Kartierungen für den neuen ADEBAR sind von 2025 bis 2029 geplant. Deutschlandweit wird die ADEBAR-Kartierung vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) koordiniert. Für Rheinland-Pfalz hat sich die GNOR als Mitgliedsorganisation für RLP bereit erklärt, die Koordination zu übernehmen und wird dies in Kooperation mit der POLLICHIA und dem NABU-Landesverband stemmen. Die ADEBAR-Koordinatorin für unser Land wird zunächst einen Schwerpunkt auf die Öffentlichkeitsarbeit legen, um auch in den ornithologisch weniger aktiven Regionen möglichst viele Personen zur Mitarbeit zu motivieren. Gleichzeitig wird sie als Ansprechpartnerin bei Fragen und Problemen rund um die Kartierungen zur Verfügung stehen. Ende 2024 ist die ADEBAR-Mitmachbörse gestartet, und die ersten Kartierenden konnten sich für „ihre“ TK-Viertel (ca. 30 km²) als Kartierender und/oder als Koordinierender eintragen. Unser Bundesland wird von 622 TK-Vierteln abgedeckt. Mehr dazu: (https://adebar.dda-web.de/methode/; https://adebar.dda-web.de/mitmachen/jetzt-mitmachen
Koord.: Dr. Ulike Klöcker (https://gnor.de/adebar-2/)
 

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